Feedback
Wie schon oben erwähnt, hatte ich die Idee meinen KB 4 über die Bearbeitung des Schluckassessments zu schreiben. Ich habe dies mit Bert und Nicole abgesprochen und sie waren einverstanden. Der Vorteil von dem alten Assessment war eindeutig, dass es ein standardisiertes Assessment ist. Ich habe mir Gedanken gemacht welche Punkte fehlen und welche man verbessern könnte. Ich habe hierzu auch Kathrin, Bert und Alex interviewt und nach Verbesserungsvorschlägen gefragt.
Die folgenden Punkte wurden mir als Verbesserungsvorschläge genannt.
Ich habe zwei verschieden Bücher zu Rate gezogen. Einmal H. Kalf, B. Rood, H. Dicke, P. van Keeken; Slikstoornissen bij volwassenen, 2008, Bohn Stafleu van Loghum und G. Bartolome, H. Schröter-Morarsch, Schluckstörungen, 2006, Urban & Fischer. Bei beiden Büchern zunächst einmal geschaut, was macht ein Schluckassessment überhaupt aus.
Es wird das folgende über eine Schluckuntersuchung beschrieben. Bei einem klinischen Schluckassessment soll eine Schluckstörung "ausreichend sicher nach[gewiesen]" werden und "ausreichend sicher aus[geschlossen] werden. Diese beiden Punkte Sensitivität und Spezifität werden in beiden Büchern als notwenig betrachtet. Ein Schluckassessment soll auf jeden Fall folgende Punkte beinhalten: Anamnese, Überprüfung der sensorischen und motorischen Funktionen, eine Schlucküberprüfung.
Ebenfalls erwähnenswert finde ich, dass es bisland noch keine einheitliche Vorgehensweise für eine klinische Schluckuntersuchung gibt. (vgl. Mather - Schmidt / Kurlinski 2003; Perry/Love 2001). Jedoch wird in Kalf et al. gesagt "Op stroke-units waar consequent een slikprotocool werd toegepast kwamen significant minder pneumonieen voor.(Hinchey JA, Schephard T, Furie K, Smith D, Wand D, Tonn S. Formal dysphagia screening protocols prevent pneumonia. Stroke 2005 Sep; 36(9): 1972-6) Het deed er niet toe welke slikscreening of welk protocol wordt gebruikt, als er maar een protocol was waar iedereen zich aan hield." Hiermit wird deutlich das es notwendig ist, dass ein Schluckprotokol auf einer Stroke Unit benutzt wird. Ebenso ist es erstmal keine Frage welches Schluckprotokol benutzt wird, solange alle dasselbe benutzen.
Die klinische Schluckuntersuchung soll auch Ziele haben und Fragen beantworten. Diese sind in Bartolome et. al. wie folgt benannt:
Am Ende ist die erste Fassung meines Schluckassessments 1.0 herausgekommen (Anhang 1). Ich habe sie Bert und Kathrin gezeigt und nochmals um Feedback gebeten. Beide haben direkt gesagt, dass wir das Assessment auf 1 Seite bekommen müssen. Dieser Punkt stand auch in den Verbesserungsvorschlägen, jedoch wusste ich nicht welche Bereich ich noch kürzen kann. Zusammen haben wir überlegt, dass man am Besten einen Bereich breiige Konsistenzen, einen Bereich Flüssigkeiten und einen Bereich feste Konsistenzen erarbeitet. Im Bereich "Fragen Checkliste "Schlucken" " sollte ich den Würgreflex durch den Schluckreflex austauschen, da wir bei diesem Test sehen wollen, ob der Patient einen Schluckreflex hat. Zudem sollten sich die Grautöne mehr vom Rest unterscheiden. Ich habe die Punkte mit nach Hause genommen und das Schluckassessment nochmal überarbeitet. Das Schluckassessment 1.1 (Anhang 2) habe ich wieder Bert und Kathrin gezeigt und sie hatten erst einmal keine Verbesserungsvorschläge. Ich habe sie gebeten das Assessment am Patienten auszuprobieren und mir danach nochmal Feedback zu geben. Ich habe das Assessment mit Kathrin ausprobiert und uns ist erst mit der Abnahme aufgefallen, dass im Bereich "Festlegung der Schluckkostform Nahrung" der Punkt "oral keine Flüssigkeiten" fehlt. Dies ist uns aufgefallen, da unser Patient nicht in der Lage war Flüssigkeiten zu schlucken und wir dies aber nicht auf dem Zettel eintragen konnten. Ich habe Bert auch um Feedback gefragt, aber er hatte keine Verbesserungsvorschläge mehr. Ich habe diesen Punkt angepasst und hatte somit die Version Schluckassessment 1.2 die unter "neues Assessment" näher erläutert wird.
Die folgenden Punkte wurden mir als Verbesserungsvorschläge genannt.
- deutlichere Formulierungen
- hinzufügen: Überprüfung der Reflexe und Kehlkopfhebung
- hinzufügen: alle Konsistenzen
- hinzufügen: Retentionen, Aspiration
- hinzufügen: welche Phase ist betroffen
- farbliche Markierungen
- SKF und PROSIEGEL sind nicht deutlich
- hinzufügen: Schluckmenge
- hinzufügen: Zusammenfassung Nahrung und Flüssigkeiten
- D-SSA nicht eindeutig und daher fraglich
- max. 1 DIN A 4 Seite
Ich habe zwei verschieden Bücher zu Rate gezogen. Einmal H. Kalf, B. Rood, H. Dicke, P. van Keeken; Slikstoornissen bij volwassenen, 2008, Bohn Stafleu van Loghum und G. Bartolome, H. Schröter-Morarsch, Schluckstörungen, 2006, Urban & Fischer. Bei beiden Büchern zunächst einmal geschaut, was macht ein Schluckassessment überhaupt aus.
Es wird das folgende über eine Schluckuntersuchung beschrieben. Bei einem klinischen Schluckassessment soll eine Schluckstörung "ausreichend sicher nach[gewiesen]" werden und "ausreichend sicher aus[geschlossen] werden. Diese beiden Punkte Sensitivität und Spezifität werden in beiden Büchern als notwenig betrachtet. Ein Schluckassessment soll auf jeden Fall folgende Punkte beinhalten: Anamnese, Überprüfung der sensorischen und motorischen Funktionen, eine Schlucküberprüfung.
Ebenfalls erwähnenswert finde ich, dass es bisland noch keine einheitliche Vorgehensweise für eine klinische Schluckuntersuchung gibt. (vgl. Mather - Schmidt / Kurlinski 2003; Perry/Love 2001). Jedoch wird in Kalf et al. gesagt "Op stroke-units waar consequent een slikprotocool werd toegepast kwamen significant minder pneumonieen voor.(Hinchey JA, Schephard T, Furie K, Smith D, Wand D, Tonn S. Formal dysphagia screening protocols prevent pneumonia. Stroke 2005 Sep; 36(9): 1972-6) Het deed er niet toe welke slikscreening of welk protocol wordt gebruikt, als er maar een protocol was waar iedereen zich aan hield." Hiermit wird deutlich das es notwendig ist, dass ein Schluckprotokol auf einer Stroke Unit benutzt wird. Ebenso ist es erstmal keine Frage welches Schluckprotokol benutzt wird, solange alle dasselbe benutzen.
Die klinische Schluckuntersuchung soll auch Ziele haben und Fragen beantworten. Diese sind in Bartolome et. al. wie folgt benannt:
- "Liegt eine Schluckstörung vor?
- Welche Schluckpahase(n) ist (sind) betroofen (oral/pharyngeal/ösopharyngeal)
- Welche neuromuskulären oder strukturellen Beeinträchtigungen könnten die Störung verursachen?
- Sind apparative Zusatzuntersuchungen notwendig? Wenn ja - welche Schlucktechniken/Boli sollen gepräuft werden?
- Sind Sofortmaßnahmen bzgl. Ernährung oder/ und zum Schutz der Atemwege notwendig? Gravierende EIngriffe wie das Verbot der oralen Ernährung oder die Anlage eines Tracheostomas und einer geblockten Trachealkanüle erfolgen nach medizinischer Diagnosestellung unter Einbeziehung der apparativen Zusatzuntersuchung.
- Ist eine funktionelle Schlucktherapie indiziert?
- Wie ist die Kommunikationsfähgkeit? Wie ist die Therapiefähigkeit (Belastbarkeit, Vigilanz, Aufmerksamtkeit, Kognition?)"
Am Ende ist die erste Fassung meines Schluckassessments 1.0 herausgekommen (Anhang 1). Ich habe sie Bert und Kathrin gezeigt und nochmals um Feedback gebeten. Beide haben direkt gesagt, dass wir das Assessment auf 1 Seite bekommen müssen. Dieser Punkt stand auch in den Verbesserungsvorschlägen, jedoch wusste ich nicht welche Bereich ich noch kürzen kann. Zusammen haben wir überlegt, dass man am Besten einen Bereich breiige Konsistenzen, einen Bereich Flüssigkeiten und einen Bereich feste Konsistenzen erarbeitet. Im Bereich "Fragen Checkliste "Schlucken" " sollte ich den Würgreflex durch den Schluckreflex austauschen, da wir bei diesem Test sehen wollen, ob der Patient einen Schluckreflex hat. Zudem sollten sich die Grautöne mehr vom Rest unterscheiden. Ich habe die Punkte mit nach Hause genommen und das Schluckassessment nochmal überarbeitet. Das Schluckassessment 1.1 (Anhang 2) habe ich wieder Bert und Kathrin gezeigt und sie hatten erst einmal keine Verbesserungsvorschläge. Ich habe sie gebeten das Assessment am Patienten auszuprobieren und mir danach nochmal Feedback zu geben. Ich habe das Assessment mit Kathrin ausprobiert und uns ist erst mit der Abnahme aufgefallen, dass im Bereich "Festlegung der Schluckkostform Nahrung" der Punkt "oral keine Flüssigkeiten" fehlt. Dies ist uns aufgefallen, da unser Patient nicht in der Lage war Flüssigkeiten zu schlucken und wir dies aber nicht auf dem Zettel eintragen konnten. Ich habe Bert auch um Feedback gefragt, aber er hatte keine Verbesserungsvorschläge mehr. Ich habe diesen Punkt angepasst und hatte somit die Version Schluckassessment 1.2 die unter "neues Assessment" näher erläutert wird.